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Nachruf für den besten, einzigwahren Highlander.

Posted in Uncategorized on 10. April 2012 by nonesense

An diesem schweren Abend gehe ich einen Weg, der mir Befreiung, Erleichterung aber auch noch mehr Schmerz und Trauer bringt. Ich setze einen schweren Stein mit Gravour für meinen Liebsten

Mario Wolodja „Wody“ Hartmann
geboren am 10.4.1965
gestorben am Ostermontag, 10.4.2012

Mein Highlander… Du wolltest unsterblich sein. Dies nun ist der Moment in dem ich weiß: Dein Wunsch ist erfüllt worden. Du wirst immer unsterblich sein.
Ich liebe dich einfach so sehr.
Was uns widerfahren ist kann man Glück, Schicksal, Zufall nennen. Du nanntest es Schicksal. Es hat dich zu mir geführt. Unablässig. Wir sind gegen alle Regeln miteinander gegangen, haben Änsgte bekämpft und Erlösung gefunden. Nun lässt du uns zurück in stiller Trauer.
Wie der Phönix der du immer warst, hast du dich aus der Asche hinauf gekämpft und bist auferstanden um der meine zu werden.
Mit mir trauern deine Kinder, deine beste Freundin, deine Geschwister und viele weitere Freunde.

An diesem deinem letzten Abend hast du mir versichert, dass Satan dein Feind ist und dich immer wieder versucht aus der Bahn zu werfen. Vielleicht hast du einen Pakt mit ihm ersonnen? Wolltest du zum Augenblicke sagen „Verweile doch, du bist so schön“, so solltest du untergehn. Viel weniger poetisch war dein Leben, welches ich stets aus weiter Distanz wahrgenommen habe. Drogen und Gewalt haben dich geprägt. Man hat schlechtes über dich gesprochen. Man hat dich verurteilt. Und nun das.

Ich werde niemals den 11.3.2012 vergessen, da du mich das erste Mal besucht hast. Diese Gespräche werden mir fehlen!
Dieses Ostern nun hat uns zusammengeführt und entzweit. Obwohl wir äußerlich doch so wenig zueinandergehören zu schienen, haben wir uns angezogen. Tag für Tag mehr. Ich konnte nicht mehr essen und nicht mehr schlafen, so sehr vermisste ich dich. Mit jeder Faser meines Herzens sehnte ich mich nach dir, und du dich nach mir. Der unheilvolle Morgen brach an. Niemand wird je verstehen, was dich dazu gebracht hat, dermaßen viel Alkohol zu konsumieren. Du sagtest, du wolltest nur Mut antrinken. Starker Wolf, Highlander… Du hattest mehr Mut als ich in meinem ganzen Leben. Der Alkohol machte dich krank, wirr und unbeherrscht. Bei unserem Treffen an diesem einen letzten Tag am 9.4. warst du so aufgeregt, dass ich Angst haben musste, dein Herz würde zerspringen. Die Furcht war nicht unangebracht.
Wir hatten so eine wunderbare Zeit zusammen. Wie gern wäre ich mit dir und deinem Hund Charlie über die Felder spaziert. Wie gern hätte ich mit dir die nächtlichen Waldwinkel erkundet!
Du brauchtest noch mehr Alkohol und die Zigaretten taten ihr übriges. Du warst zu alt. Sehr sehr alt. Aber auch kindlich naiv.
Wir gaben uns der Schönheit des Abends hin, bis du mehr Alkohol brauchtest. War es wirklich nur die Feierlichkeit deines nahenden Geburtstages, welche dich nach draußen trieb?
Ich bin sehr froh, dass du in meine Arme ein letztes Mal zurück gekehrt bist. Sie werden dir stets offen entgegen kommen. Auf dass du weitere 480 Jahre auf Wolke 7 verweilst und auf mich wartest. Ich werde nie vergessen, wie sich unsere Lippen ein letztes Mal berührten. Deine wunderbaren tiefen Ozeanaugen mich einsogen, die vielen Worte, die du mir hinterlassen hast.
„Sterben ist schön“, hast du gesagt. Ich hoffe so sehr, dass du Recht behalten hast.

Auch wenn wir nur einen Tag mit einander genießen konnten, bevor dich das Weiße Laken bedeckte, ist meine Liebe für dich unglaublich stark. Es heißt, man trifft nur ein einziges Mal im Leben den Menschen, der zu einem gehört. Ganz wirklich. Ich glaube daran, denn dich gab es nur einmal. Du wirst immer unersetzlich bleiben, mein starker Krieger. Ich vermisse dich jetzt schon und warte auf eine wunderschöne Ewigkeit mit dir…
Bis dahin halte ich dir meinen Blick entgegen, damit du mich niemals verlierst. Dieser Film ist ganz allein unserer.

niemals waren wir uns nah
zogen durch ein eisiges all
lautlos
auf ellipsenförmigen bahnen
um eine verglühende sonne
langsam verbrauchten wir an ihr
unsere fliehkräfte
fortwährend
bis zu dem tag
an dem sich unsere wege
kreuzten

da
warf unsere anziehungskraft
uns aus den bahnen

nun
stürzen wir zusammen
brennend durch das all
zwei schweifsterne im sonnenwind
immer weiter und weiter
der erde entgegen
von der wir mit bloßem auge
schon zu sehen sind
~bodenski~

Du wolltest mich so vieles lehren. Gelernt habe ich nun, wie wunderbar wahre Liebe sein kann, wie sterblich Menschen sind und um wie viel ich meinen Abstand zum Alkohol vergrößern muss.
Du warst überzeugt davon, unsterblich zu sein, wilder, sturer, liebevoller, sanfter Highlander. Nun bist du es. In meinem gebrochenen Herzen noch viel tausend Jahre lang.

Man wecke den Drachen…

Posted in Uncategorized on 20. März 2012 by nonesense

An diesem Morgen juckt es mich in den Fingern und es wird tatsächlich auch mal Zeit, dass ich ein wenig aktiver werde.

Die letzten Wochen gingen für Recherchen und Planungsarbeiten zu meinen großen Romanen drauf und diese Phase ist auch noch längst nicht abgeschlossen. Deshalb gibt es derzeit keine neue Shortstory von mir. Allerdings hege ich heute große Gefühle, die ihren Weg in die Sin-Dra-Welt finden müssen.

Über ein Jahr gibt es nun ein Projekt schon, das langsam beginnt, mächtig zu wachsen. Um diesem Umstand gerecht zu werden, will es an dieser Stelle erwähnt werden. Seit Juni letzten Jahres bin ich Mitglied im Gothicverein Weltenfinsternis und habe schließlich einen Posten im Vorstand bezogen, wo ich es mir bereits gemütlich gemacht habe. Aber nicht zu gemütlich, denn die Kernthematik des Vereins lädt sicherlich nicht zum Ausruhen ein. Seit es diesen Blog gibt, bin ich als Autorin offizieller Partner und Unterstützer des Gothicvereins und engagiere mich somit effektiv für Kinderhospize und Kinderkrebsstationen in Deutschland – und natürlich auch für „meine“ Szene.

So traurig dieses Thema ist, so viel Aufmerksamkeit sollte ihm auch geschenkt werden. Tod ist eine ernste Sache, die niemand wegschieben sollte. Gerade die Menschen, die in solchen Situationen hilflos allein gelassen werden, weil sich andere nicht zuständig fühlen, brauchen unbedingte Tatkraft und Anteilnahme.
Aus diesem Grund möchte ich an dieser Stelle darauf aufmerksam machen, dass der Gothicverein kurz vor der Eintragung ins Vereinsregister – und damit dem begehrten e.V. steht. Mitgliedschaften sind in der Regel kostenlos und bedingen keiner Versammlungen zu denen man eine lange Reise antreten muss – die internetfähigen Menschen sollten mit ihrer Technik bestens ausgerüstet sein.

Es tut niemandem weh, aktiv zu werden und einen Teil beizutragen. Weh tut viel mehr das Wegschauen und Verdrängen. Wer sich nicht für eine aktive Mitgliedschaft begeistern kann, hat sogar die Option einer einfachen Registrierung auf unserer Homepage um somit an der Community teilzuhaben.

Hier nochmal die Adresse des Gothicvereins:
http://www.gothicverein.de

Unser Team freut sich über jede Unterstützung.

Willkommen in der Sinister Draconis Welt.

Posted in Uncategorized on 23. November 2011 by nonesense

Hello world,

oder wie man einen Blog sonst beginnt. Auf diesem noch recht unspekakulären Blog wird sich bald ein Teil meiner kreativen Arbeit auftun.

Wer ist die und was soll das mit dem Draconis? Gute Frage, schön dass du sie gleich zu Anfang stellst. Sinister Draconis ist lateinisch und bedeutet in etwa „die linke Hand des Drachen“. Hä? Drache, Hand? Was denn jetzt…? Der Drache als Fabelwesen, Führer und Beschützer steht für Anmut, Kraft, Eleganz, Intelligenz, Ernsthaftigkeit, Freiheit, Gelassenheit, Weisheit und noch viel mehr. Ich bezeichne mich an dieser Stelle als reichlich fantasievoll, tagträumend und nicht besonders realitätsnah. Dafür steht also die Linke Seite. Und nun zum zweiten Teil der Frage.

Wer ist die, die sich so hinter dem komischen Namen versteckt? Ihr dürft euch freuen, denn es kommt noch ein seltsamer Name: ShaitanJr. Ja, ich bin weiblich und ja, ich bin durchaus in der Kategorie Ü20 einzuordnen. Ebenso ja, ich bin ein Schubladenmensch. Wer sich nun der wahrscheinlichen Mehrheit anschließt und sagt: „Boah wie öde, so einen oberflächlichen Menschen habe ich nicht erwartet.“, der trete nun bitteschön von meiner virtuellen Türschwelle hinunter. Herzlichen Dank.
Für den geneigten Leser, dessen Interesse nun erstrecht geweckt wurde, gibts die Auflösung auf dem Fuße.

ShaitanJr ist – wie die Outsider gern sagen – mein Szenename. Ich bewege mich seit über 7 Jahren in der Schwarzen Szene, bin ein stolzer Teil ihrer und obendrein gestalte ich sie sehr gern mit. Wie vielfältig meine Bestrebungen ausfallen, das erfährst du noch in weiteren Beiträgen. In erster Linie aber bekommst du hier seltsam anmutende Texte zu lesen. Was, Texte? Noch mehr lesen? Nee, danke. Bitteschön, auf Wiedersehen.
Oder sollte ich sagen, lasst uns das Buch endlich öffnen? Na dann, her damit!

Bevor ich nun in der nächsten Zeit beginne, ganze Werke vorzustellen, möchte ich dir nochmals einen Hinweis aussprechen. Äh, ausschreiben: Meine Texte sind nicht selten inspiriert von dem deutschen Gothic Novel-Musiker ASP, dessen Sprachgenie ich an dieser Stelle loben möchte. Trotzdem sind sie ganz mein Eigentum und sie zeigen die Welt für den geneigten Leser so, wie ich sie sehe. Du bekommst nicht ganz einfache Kost. Keine Komik, keine Rezepte für Weihnachten und auch keine Bastelanleitungen. Nicht einmal Mode stelle ich hier vor. Ganz im Gegenteil zur Mode befrage ich meine Sinne danach, was in den Untiefen dieser Welt lauern mag, was neue Welten hierzulande erkennbar macht und worin der Unterschied zwischen Gut und Böse liegt. Es ist Kunst – in voller Konzentration und Hingabe zum entstehenden Wort verankerte Literatur mit einem unverkennbaren Hauch Schwärze.

Nichts ist leichter, als die Welt hinzunehmen wie sie ist. Und nichts ist leichter, als die Hände zu falten, statt sich um Veränderung zu bemühen – mein Dank geht an Mahatma Ghandi, der mit ebendiesem Ausspruch für Furore ebenso wie für Begeisterung gesorgt hat. Es gibt in dieser Welt stets etwas zu verändern, zu verbessern oder gar zu verschlimmbessern. Niemals können wir ALLE Konsequenzen vorhersehen. Nachher allerdings schon. Und darum befassen sich meine zugegeben nicht selten experimentellen Texte mit der Theorie des Getanhabens, Gedachtseins und Getanseinwollens.

Ich glaube, dass diese Vorstellung vom Sein in der Welt der Sinister Draconis fürs erste ausreicht. Wer Fragen hat, möge sie entweder im Kommentar stellen, oder sie für später aufheben – wer weiß, vielleicht wird sie dank Telepatie beantwortet. Damit wünsche ich dir noch eine angenehme Zeit.
Der Drache möge dich beschützen.